Große Ammerlander 2022: Von wegen schwacher Juli-Wind
Die Große Ammerlander Sommerregatta 2022 stand ganz im Zeichen der Jubiläumsfeier zum 125-jährigen Bestehen des AmSC. In den Segelanweisungen wurde die letzte Startmöglichkeit am Samstag auf 16 Uhr vorverlegt, um dem Catering freie Bahn zu ermöglichen. Und die Segler sollten ja auch noch Zeit haben, sich frisch zu machen.
Und so habe ich ein paar Tage vor der Regatta eigentlich eher damit gerechnet, dass maximal zwei müde Wettfahrten bei schwachem Juliwind zustande kommen. Aber es kam dann ein wenig anders. Der See wollte wohl wissen ob wir wirklich ein Segel-Club sind oder doch nur ein Badeverein.
Schon vor der Steuerleutebesprechung baute sich ein frischer Westwind auf. Und nach kurzer Erklärung der Startreihenfolge und -verfahren ging es raus aufs Wasser.
Bei optimalen Segelbedingungen mit 3 bis 4 Beaufort und schönem Wetter kamen viele voll auf ihre Kosten aber auch manche voll an ihre Grenze. Nach drei im Großen und Ganzen problemlosen Wettfahrten waren wohl fast alle bedient und ganz froh, dass für Samstag nicht vier Wettfahrten ausgeschrieben waren.
Und so konnten wir die Vorgabe erfüllen, rechtzeitig wieder an Land zu sein. Am Abend fand dann das bestens organisierte Jubiläumsfest statt, von dem an anderer Stelle berichtet wird.
Der Sonntag begann wie immer mit dem traditionellen Weißwurstfrühstück. Diesmal wieder begleitet von Blasmusik. Wind war zwar vorhergesagt, aber erst für später. Das hat natürlich super gepasst, weil es ohne Wind gemütlicher ist und man so seinen Kater vom Vortag noch etwas auskurieren konnte.
Bevor es langweilig wurde, kam der vorhergesagte Wind aber doch noch und die vierte Wettfahrt konnte bei 2 bis 3 Beaufort gesegelt werden.
Ich denke wir hatten an diesem Wochenende ein Riesenglück mit dem Wetter. Es wäre schon ein bisschen traurig gewesen, wenn der AmSC sein Jubiläum mit einer zweitägigen Flaute hätte feiern müssen.
Florian Geigl, Wettfahrtleiter
Fotos: Markus Finsterwald und Patrick Späth