Gardasee (Riva) 2018

In Jugend und Junioren by Oliver_Denk

Dieses Jahr hatten wir uns vorgenommen der Kälte der frühen Osterfeiertage und der Hitze im August zu entkommen. Folglich ging es dieses Jahr über das Pfingstwochenende zum Segeltraining nach Riva an den nördlichen Gardasee. Nachdem einige Eltern ihre Pfingstpläne zu Gunsten der segelnden Kinder umgestaltet bzw. umgebucht hatten, trafen sich am Freitagnachmittag insgesamt 9 Optikinder, um Richtung Süden zu starten. Interessanterweise waren es diesmal vier Geschwisterpaare (Annika & Melanie, Leila & Sami, Sophia & Luisa, Zoe & Julius) und Victor. Auch mein alter Laser fand noch ein Plätzchen auf dem Hänger.

Traditionell fehlt ja kurz vor der Abfahrt immer etwas. Normalerweise ist es der fehlende TÜV der Hänger. Flori sei Dank war dies diesmal nicht das Problem. Stattdessen waren bis kurz vor Abreise die Zulassungspapiere der Columbine nicht zu finden. Auch waren die neuen Versicherungspapiere bei Dietlind und diese im Urlaub. Irgendwie, wie immer, hatten wir dann doch zur Abreise alles beieinander.

Gegen 15 Uhr ging es los und trotz einiger Staus waren wir bereits um 19:30 Uhr in Porto San Nicolo. Trotzdem leider viel zu spät um den Schlüssel zur Schranke des Parkplatzes noch vom Hafenmeister holen zu können. Glücklicherweise war die Schranke „italienisch“ gesichert. Die Schraube unter dem Schloss zur Arretierung der Schranke war bereits so lose, dass der fehlende Schlüssel nicht mehr wirklich ein Problem darstellte…. Fluchs stellten wir die Hänger ab und bezogen im Anschluss drei Stellplätze auf dem Campingplatz Bavaria. Nach einer späten Pizza fielen alle müde in die Betten.

 

 

 

 

 

 

Der folgende Morgen war sonnig und wir machten uns daran, die Boote abzuladen und aufzubauen. Michi war beschäftigt, uns noch die Motorbootlizenz zu besorgen.

Kaum war alles fertig war der Vento eingeschlafen und wir gingen zurück zum Platz zum Mittagessen. Am Nachmittag kam dann erst die Ora und sehr schnell darauf der Regen, der den Wind wieder zum Einschlafen brachte. Michi machte einen Anlauf zu einer Stunde „Terrorie“ (Freud’sche Wortschöpfung von Melanie), die jedoch dann von Luisa gehalten wurde. Unverrichteter Dinge mussten wir unsere nassen Boote am Samstag wieder aufräumen.

Der folgende Sonntag brachte dann jedoch beste Segelbedingungen, bei Sonne und moderaten 10-15 kn (2-3 Bft) waren alle auf dem Wasser. Alle, nein ein unbeugsamer fehlender Lenzstopfen an meinem Laser zwang mich am Vormittag alles vom Land aus zu verfolgen. Der Stopfen lag in meinem abgeschlossenen Auto und der Schlüssel dazu im abgeschlossenen Sprinter und dieser Schlüssel war mit Michi auf dem Motorboot. Der Spott der Kollegen war mir sicher in den nächsten Tagen.

Am Abend wanderten die Trockenanzüge umgedreht auf die Wäscheleine (siehe Bild unten). Per Sprinter-Shuttleservice fuhren wir alle nach Torbole in die Pizzeria Sottovento zum Abendessen. Während wir aßen ging unbemerkt ein Regenschauer nieder. Zurück am Platz stellte sich die Frage wie wir die nun nassen Trockenanzüge wieder trocken bekommen. Kurzer Hand wurde im Sprinter eine Wäscheleine gespannt und am nächsten Morgen war tatsächlich fast alles wieder trocken.

Auch am Montag wurden zwei Trainingseinheiten absolviert, wobei schon die ersten Segler ihr „Päuslein“ benötigten. Am Nachmittag wurde dann Segelball gespielt, eine Art Handball auf dem Wasser. Im Wasser sind zwei Tore und durch Passen eines Balls von Boot zu Boot muss versucht werden ein Tor zu erzielen. Abenteuerliche Segelmanöver, das Ausweichen-im-letzten-Augenblick oder die Notwässerung waren zu Beobachten.

Nachdem der Samstag entfallen war, überredete Michi die jungen Segler zu einem letzten Training am Dienstagmorgen, unserem Abreisetag. Pünktlich um 9 Uhr nachdem alle Zelte verpackt waren, begann es jedoch zu regnen. Trotzdem waren alle nochmal für eine Runde Brennball auf dem See zu haben.

Nachmittags gegen 14:30 Uhr traten wir die Heimreise wieder an. Aufgrund von Staus und mehrmaligen Nachziehen der Spanngurte, kamen wir diesmal jedoch nicht so zügig voran wie bei der Hinfahrt. Spät um 21:30 Uhr waren wir dann wieder am Segelklub.

Ein schönes langes Wochenende ging zu Ende und an dieser Stelle wollen sich die Trainer bei allen helfenden Händen der Eltern herzlich bedanken.

Fabienne, Michi und Olli