Tag 1 - 31.7. 2025

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Stegbier

Rückblick auf Tag 1 der IDM 2025
„Pfundig, viel Adrenalin und drehende Winde“ – so bringt es Segler Michael Schätz vom AmSC am Ende des ersten Tages auf den Punkt.

1. Wettfahrt: Start bei Sonne, Ziel bei Flaute?
Pünktlich zum Start der ersten Wettfahrt zeigt sich der Starnberger See von seiner schönsten Seite: Sonnenschein und ein aufkommender Wind um die 12 Knoten sorgen zunächst für ideale Bedingungen.

Doch so bleibt es nicht lange: Der Wind lässt nach, es verdunkelt sich – eine Flaute setzt ein. Die Wettfahrtleitung blickt sorgenvoll auf die Uhr: Werden es alle innerhalb von 15 Minuten ins Ziel schaffen oder droht ein "Did not finish"? Eine frische Brise bringt dann aber doch alle Boote durchs Ziel. Drei Kenterungen, teils unter Spinnaker, sorgen für Spannung in der ersten Wettfahrt.

2. Wettfahrt: Zu oft, zu früh – Konsequenzen am Start
Ein Winddreher um 40 Grad nach Nord zwingt das Team zur schnellen Bojen-Verlegung. Mehrere Frühstarts führen zur Verschärfung der Startregeln.

3. Wettfahrt: Der Wind dreht weiter…
Auch die dritte Wettfahrt startet mit einer neuen Bojen-Legung, weil der Wind auf West gedreht hat – und ist wieder geprägt durch einige Frühstarts. Und weil er sich noch nicht genug gedreht hat, dreht der Wind zur Hälfte der Wettfahrt um 60 Grad auf Nordwest. Eine Bahnänderung ist aus Zeitgründen nicht mehr möglich – so wird aus einem geplanten Halbwindkurs ein Kreuzkurs.

Im Resümee zeigt sich der Wettfahrtleiter Thomas Brunner nicht ganz zufrieden – die Flaute in der ersten Wettfahrt und der Winddreher in der dritten machten es den Teilnehmenden nicht leicht. Insgesamt spricht er von schwierigen Bedingungen.

Ausblick auf morgen
Der zweite Wettfahrttag beginnt mit dem ersten Startsignal um 10 Uhr. Der Wetterbericht verspricht Westwind mit 13 bis 16 Knoten (etwa 4 bis 5 Beaufort). Am Nachmittag könnte ein Gewitter aufziehen, aber alle Wettfahrten sollen zuvor beendet sein. Es bleibt spannend!

Zwischenstand – Wer segelt vorn mit?
Nach dem ersten Tag führen:

  1. Michael Heilingbrunner & Ute Rogers (AmSC)
  2. Alexander Biskupek & Sven Wirtz (SVWu)
  3. Peter Sippel & Sandra Oberemm (WSC)

Die Favoriten Alexander Seeger & Stephi Jörges (AmSC) liegen aktuell auf Rang 8, Thomas Pauer & Christina Heilingbrunner (SCGN) halten sich auf Platz 5.

Rückblick auf Tag 2 der IDM 2025

Ungewöhnlich, aber erfolgreich – so lässt sich der zweite Regattatag der Internationalen Deutschen Meisterschaft der Korsare am Starnberger See zusammenfassen. Wettfahrtleiter Thomas Brunner spricht von „ungewöhnlichen Wetterbedingungen“, die den Segeltag geprägt, aber nicht ausgebremst haben.

4. Wettfahrt: Sonne, Sturmwarnung und Meisterschaft geschafft

Der Tag beginnt mit gutem Südwind, allerdings bei Regen. Dennoch stehen die Crews motiviert bereit.

Während der Zielkreuz der vierten Wettfahrt deutet sich jedoch an, dass sich das Wetter schneller verändert als erhofft: Ein Gewittersystem, das zunächst nördlich vorbeizuziehen scheint, dreht plötzlich ab und zieht direkt auf das Regattafeld zu. Die Wettfahrtleitung reagiert konsequent: Während die Sturmvorwarnung läuft, bricht sie die vierte Wettfahrt aus Sicherheitsgründen ab. Die Crews kehren zügig an Land zurück, während das Startschiff draußen bleibt.

Der Wind dreht mehrfach – von Nordwest über Ost auf Süd – und stabilisiert sich schließlich wieder. Gegen 15 Uhr kann die vierte Wettfahrt gestartet und bei frischem Südwind erfolgreich beendet werden – und das unter echten Starnberger-See-Traumbedingungen: Sonne, Wind und ein klarer Blick auf die Berge. Mit dieser vierten Wettfahrt ist die Internationale Deutsche Meisterschaft offiziell gültig – und ein Streicher möglich.

5. Wettfahrt: Mit nachlassendem Wind ins Ziel

Anschließend gelingt auch der Start zur fünften Wettfahrt. Der Wind ist zunächst stabil, lässt im Verlauf aber spürbar nach. Dennoch kommt die Wettfahrt ordentlich ins Ziel. Für eine sechste Wettfahrt reicht es am Ende nicht mehr: Der Wind flaut zu stark ab. Die Wettfahrtleitung entscheidet sich, keinen weiteren Start zu versuchen.

Trotz der Herausforderungen zeigt sich am Ende des Tages ein positives Bild. Die Bedingungen sind insgesamt besser als am ersten Tag – auch wenn das Wetter erneut viel Flexibilität verlangt.

Ein Teilnehmer bringt es auf den Punkt: „Ich bin zufrieden mit den Wettfahrten und froh, dass alles gut gegangen ist.“

3. Wettfahrttag

Der dritte Tag bringt zunächst Regen, der gegen 12 Uhr aufhört. Von da an warten die Segler auf Wind. Bleibt er aus, wird die Regatta vermutlich um 14.30 beendet.

Von 19 Uhr an folgt der Festabend mit der Siegerehrung.

Platzierung nach fünf Wettfahrten

Es führen Dirk Braun und Jürgen Kruck von der Segler-Vereinigung Wuppertal vor Markus und Stefanie Klug vom Waginger Segelclub und Michael Heilingbrunner & Ute Rogers (AmSC).

Marianthi Schreiber

Tag 2 - 1.8. 2025

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Wetter

Wettfahrt

Tag 3 - 2.8. 2025

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Letzter Tag auf dem Wasser

Siegerehrung

Rückblick auf Tag 3 der IDM 2025

Am Vormittag des dritten Wettfahrttags setzt starker Regen ein. Gegen 13 Uhr kommt ein stabiler, aber schwacher Westwind mit drei Windstärken auf. Die sechste Wettfahrt wird gestartet. Noch auf der Startkreuz nimmt der Wind aber ab. Auf Vorwindkurs beginnen die Spinnaker einzufallen. Daraufhin bricht Wettfahrtleiter Thomas Brunner die Wettfahrt ab.

So bleibt den Seglern genügend Zeit, ihre Boote im erneut strömenden Regen abzutakeln und abreisefertig zu machen.

Die widrigen Bedingungen tun der Stimmung jedoch keinen Abbruch.

Nach dem gemeinsamen Abendessen folgt eine stimmungsvolle Siegerehrung. Neue Deutsche Meister der Korsarklassen sind deren Klassenchef Dirk Braun mit Jürgen Kruck an der Vorschot von der Segler-Vereinigung Wuppertal, gefolgt von Markus und Stefanie Klug vom Waginger Segelclub. Lokalmatador Michael Heilingbrunner vom Ammerlander Segel-Club kommt mit Ute Rogers (AmSC) auf Rang drei. Am Abend feiern die beiden mit den Seglerinnen und Seglern 30 Jahre gemeinsames Regattasegeln. Noch zehn Jahre länger sitzen Jens Grass (MYC) und Birgit Schwab (SGW) in einem Boot.
Im vollbesetzten „dampfigen“ Zelt klingt die Korsar-Meisterschaft mit einem fröhlichen Fest aus, während es draußen weiter regnet. Zur Live-Musik der Band Stad’l Rebellen wird eifrig das Tanzbein geschwungen. Zuvor hatten sich die Seglerinnen und Segler bei einem ordentlichen Rinderbraten mit Spätzle gestärkt. Der Chef der Klassenvereinigung und Sieger der Regatta, Dirk Braun, überreichte dem 1. Vorsitzenden des AmSC, Thomas Brunner, zum Dank für die reibungslose Ausrichtung der Regatta ein gerahmtes Korsarfoto. Brunner bedankte sich seinerseits bei allen Teilnehmern und vor allem bei den vielen ehrenamtlichen Helfern, ohne die ein solches „Großereignis“ nicht zu stemmen ist. Besonders hob er den Thekendienst hervor, der an allen Tagen unermüdlich für das Wohl der Gäste sorgte.

(Weitere Regatta-Ergebnisse unter: manage2sail.de)

Manfred Hummel